Süßholzwurzel
das Wundermittel bei Reflux
Die Süßholzwurzel gilt als allgemeine Wunderwaffe gegen Magenprobleme.
Ihre heilende Wirkung ist phänomenal: die Inhaltsstoffe wirken Schleimhaut aufbauend und gleichzeitig schützend.
Die Süßholzwurzel erhöht die Konzentration von Gewebehormonen, den Prostaglandinen. Diese fördern die Schleimsekretion, wodurch ein Schutzfilm entsteht, der verhindert, dass die Magensäure die Schleimhäute angreifen kann. Zusätzlich stabilisieren die Inhaltsstoffe die Zellmembranen und stimulieren die Zellteilung.
All die Eigenschaften können zur Ausheilung von Schleimhäuten und Geschwüren führen.
Ihre wertvollsten Komponenten sind Triterpensaponine und Flavonoide, deren Wirkungsweisen u.a. antiviral, schleimbildend, entzündungshemmend, und Schleimhaut schützend sind. Ein Hauptwirkstoff, die Glycyrrhizinsäure, hat chemisch eine große Ähnlichkeit mit dem Hormon Cortison.
Ganz wichtig: Unbehandelte Süßholzwurzel beinhaltet die Glycyrrhizinsäure, welche in hoher Dosierung schädlich sein kann.
Diese kann Nebenwirkungen wie hohen Blutdruck, Kaliumverlust und Herzprobleme mit sich bringen.
Das Extrakt der Süßholzwurzel dagegen, genannt DGL (entglycyrrhizinierte Süßholzwurzel) - ist deshalb so wertvoll und vor allem viel gesünder, da die Glycyrrhizinsäure fehlt. So, wie man Kaffee entkoffeinieren kann, so kann man der Süßholzwurzel auch das Glycyrrhizin entziehen. Zurück bleibt DGL, das die wichtigsten heilenden Kräfte des Süßholzes bei Reflux immer noch besitzt, aber ohne Nebenwirkungen.
Mucosave gegen Reflux
wundersames Duo aus Feigenkaktus & Olivenbaumblatt
Mucosave® ist ein einzigartiger Mix aus Polysaccharid-reicher Kaktusfeige (Opuntia ficus-indica) und Biophenol-reichem Olivenblätterextrakt. Mucosave wurde speziell für die Bekämpfung der Hauptsymptome von Reflux entwickelt, indem es eine Schutzschicht über die Magen- und Speiseröhrenschleimhaut zieht und diese wieder aufbaut.
Der Feigenkaktus ist vor allem in Regionen des Mittelmeerraums und Mittelamerikas heimisch. Die Pflanze ist reich an antioxidativen Inhaltsstoffen und enthält zudem Flavonoide, die die Körperzellen vor schädlichen freien Radikalen schützen. Am meisten geschätzt wird die Heilwirkung des Inneren der Kladodien (Triebe), welches reich an Polysacchariden ist. Es bildet auf Zelloberflächen, wie z.B. auf der Schleimhaut der Speiseröhre, gelartige Strukturen aus, die die Schleimhaut vor äußeren Einflüssen schützen. Dieser beruhigende Schutzfilm ist für eine durch die Magensäure angegriffene und gereizte Schleimhaut der Speiseröhre Balsam.
Die heilende Wirkung der Kaktusfeige wird schon lange in der traditionellen sizilianischen Medizin angewandt (auch gegen Magengeschwüre). Die Behandlungserfolge wurden in den letzten Jahren in wissenschaftlichen Studien bestätigt.
Das Olivenblatt-Extrakt enthält hochkonzentrierte Polyphenole, Oleuropein (ein starkes Antioxidans), Flavonoide und eine grosse Anzahl weiterer sekundärer Pflanzenstoffe. Die zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe wirken synergetisch und verstärken ihre Wirksamkeit.
Die heilende Kraft der Olivenblätter ist bemerkenswert: stark antioxidativ, antibiotisch, antiviral, antimykotisch (gegen Pilze, z.B Candida) sowie antiparasitär. Und dank ihrer Fülle an Polyphenole entzündungshemmend und immunsteigernd.
Slippery Elm - Rotulme
Der Schleim der Ulmenrinde beinhaltet heilende Substanzen
Die Ulme ist seit Urzeiten für ihre heilenden Kräfte berühmt, allen voran ihre Rinde. Sie beinhaltet wertvolle Schleimstoffe, Phlobaphene, Flavonoide, Bitterstoffe, Kieselsäure und Kalium, bioaktive Stoffe wie Triterpene und Sesquiterpenoide.
Ulmenrinde wirkt schleimhautberuhigend, krampflösend, entzündungshemmend und wundheilend.
Wenn die heilenden Substanzen der Ulmenrinde in Kontakt mit entzündetem Gewebe wie die Magenschleimhaut kommt, beruhigt es das Gewebe, umhüllt es und entzieht ihm Toxine und Reizstoffe.
Der Schleim der Ulmenrinde ummantelt auch die Nervenendigungen in der Schleimhaut von Magen, Darm und Speisröhre und reduziert dadurch das Schmerzempfinden.
Durch ihre Bitterstoffe fördert sie gleichzeitig die Ausschüttung von Gallensäure und wirkt damit verdauungsfördernd.
Ulmenrinde kann man in Kapselform, als geraspelter Schnitt oder lösliches Pulver kaufen.
Sowohl aus dem Schnitt als auch aus dem Pulver lässt sich durch übergießen mit heißem Wasser ein Tee herstellen.
2 Teelöffel des Pulvers auf 250ml Wasser. Ca. 5 Minuten ziehen lassen. Dosierung: Zwei Tassen Tee pro Tag.
Weitere Schleimstoffbilder
welche die Schleimhäute bei Übersäuerung schützen
Weitere natürliche Schleimstoffträger zum Schutz der Magen- und Speiseröhrenschleimhäute sind:
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Eibischwurzel
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Gold-Leinsamen und
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Malvenblätter
Ihre Schleimstoffe bilden eine Schutzschicht über die angegriffene Magenschleimhaut. So wird auch die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre beim Verzehr von z.B. Leinsamenöl durch den schleimigen Film vor der aufsteigenden Magensäure geschützt.
Sie wirken Entzündungen und Reizungen entgegen und fördern somit den Heilungsprozess.
Zubereitung:
2 EL Goldleinsamen oder Malvenbätter mit heißem Wasser (0.5 Liter) übergiessen (nicht aufkochen, da sonst die Schleimstoffe zerstört werden). Dann über Nacht quellen lassen und am Morgen durch einen Sieb oder besser durch ein Mulchtuch drücken, um den Schleim in einem Gefäß aufzufangen. Über den Tag verteilt leicht erwärmt trinken.
Am besten 30-60 min vor den Mahlzeiten.
Achtung:
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Die Wirkung von Medikamenten kann gestört werden, daher unbedingt 2 Stunden nach der Medikamenteneinnahme einnehmen!
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Eine Überdosierung kann zu Darmverstopfung führen!
Eibischwurzel dagegen nur mit kaltem Wasser übergießen - im gleichen Verhältnis und mit anschliessend gleichem Prozedere.
Leinsamenöl: 1 bis 3 Teelöffel am Tag
Bitterstoffe wirken anregend auf die Speicheldrüsen, den Magen und die Gallenblase. Dadurch kann verhindert werden, dass der Speisebrei zu lange im Magen verweilt, Gärprozesse auslöst und dadurch das Sodbrennen ankurbelt. Bei zu wenig Magensäure können Bitterstoffe eine grosse Hilfe gegen den Reflux sein, denn der Schließmuskel bekommt nur einen Impuls zum Schließen, wenn die Säure im Magen stark genug ist. Je dünner die Säure ist, um so schwächer schließt der Muskel.
Bitterstoffe sind unter anderem in folgenden Nahrungsmitteln enthalten:
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Bittere Salate wie Löwenzahn, Chicorée, Endivien und Rucola
-> eine Portion am Tag davon ist ausreichend -
Wildpflanzen als Teeaufguss wie Wermutkraut, Enzianwurzel, Schafsgaben, Bitterfenchel, Rosmarin, Kümmel
-> am besten 1 Stunde nach dem Essen trinken
Es sind auch ausgezeichnete Produkte mit einem guten Mix aus Bitterstoffen in der Apotheke oder Drogerie erhältlich, welche man am besten 1 Stunde nach dem Essen einnimmt
Papaya
Die tropische Gesundheitsfrucht
Das nährstoffgeladene Fruchtfleisch der Papaya enthält das Verdauungsenzym Papain, welches Proteine spaltet und so die Verdauung fördert. Zugleich schützt das Enzym innerlich vor Entzündungen. Den höchsten Papain-Gehalt weißt die unreife Papaya auf, die in Salaten verwendet werden kann.
Darüber hinaus ist die Papaya sehr reich an den Vitaminen A, C und E, B-Vitaminen, Magnesium, Kalium und Beta-Carotin.
Papain kann außerdem Darmprasiten bekämpfen, welche sich von unverdauten Eiweißen ernähren, den Magen-Darmtrakt und das Immunsystem belasten. Besonders die Papayakerne erwiesen sich erfolgreich gegen Darmparasiten.
Die Frucht hat noch viele andere nennenswerte Heilwirkungen, welche ich hier nicht alle auflisten kann. Das australische Gesundheitswesen nennt die Papaya offiziell sogar als Krebsheilpflanze.